Winter

Italien

Mehrmals waren wir schon in Süd-Tirol. In Feldturns, nahe Brixen, hat man den idealen Ausgangspunkt für diverse Wanderungen und Städtebesichtigungen (Bozen, Meran, St. Ulrich).

Wer einmal mit Schneeschuhen im Tiefschnee unterwegs war, kann kaum davon lassen. Abseits der präparierten Pisten, aber überwiegend auf Wegen, um die Winterruhe der Tiere nicht zu stören, erlebt man die Natur im Winter. Es sind wenige Menschen unterwegs. In der Stille kann der Schneeschuhwanderer die Landschaft und Bergwelt in der kalten Jahreszeit anders kennenlernen und genießen.

Für eine gelungene Schneeschuhwanderung benötigt man:

-die richtige Ausrüstung (eigene Schneeschuh von TUBBs oder Verleih )

-eine gezielte Routenplanung und Einschätzung der Schneeverhältnisse

-das sichere Einschätzen der eigenen Kräfte

-Touren in unbekannte Gebiete niemals ohne geprüften Tourleiter unternehmen

-Einhaltung der Sicherheitsregeln am Berg, Sonnenschutz, Sonnenbrille

-Kartenmaterial, oder GPS-Gerät

-Verständnis und Fürsorge für die Flora und Fauna

Süd Tirol 1-2010 023 Geführte Schneeschuhwanderungen werden auch vor Ort organisiert. Wir können diese nur empfehlen, da wir schon mehrmals mit dem regionalen Wanderführer unterwegs waren. Von Januar bis Anfang März bietet der Tourismusverein ab Feldthurns in die Sarntaler Alpen und auf den Almen der Dolomiten geführte Touren (von Montag bis Samstag).

Beispiele:, Villanderer Alm – Rittnerhorn. Tourenverlauf: Start am Parkplatz, Rundwanderung über den Gasteiger Sattel und wieder zum Ausgangspunkt. Herrliche Sicht auf die Dolomitenberge. Einkehrmöglichkeit am Ende der Wanderung – es wird empfohlen ein Proviant mitzunehmen. Gehzeit: 4 Stunden, ca. 500 Höhenmeter.  

Villnöss. Tourenverlauf: Start am Parkplatz Zanseralm – Kasserilbach zum Gampenalm – Einkehrmöglichkeit, Die Rückwanderung kann man mit den Schneeschuhen zurück oder man fährt mit der Rodel ab. Gehzeit: 1 ½ Stunden, Höhenunterschied ca. 400 m Treffpunkt 8.45 Uhr: Vom Hotel zur Zanser Alm – Parkplatz

Kühhof – Klausnerhütte. Tourenverlauf: Wanderung vom Parkplatz Kühhof über die Klausner Hütte, Saltner Hütte und wieder zum Ausgangspunkt. Proviant mitnehmen. Auch hier besteht die Möglichkeit mit der Rodel ins Tal zu fahren. Gehzeit: 4,5 Stunden, Höhenunterschied: ca. 450 m Treffpunkt 9.15 Uhr: Parkplatz Vom Hotel über Latzfons zum Kühhof.

Stöffelehütte und Villanderer Alm. Tourenverlauf: Wanderung über die Gasserhütte, Stöffelhütte, Aufstieg Fernwanderweg 1 und weiter Richtung Totenkirchl. Einkehrmöglichkeit kurz vor dem Ziel – es wird empfohlen, Proviant mitzunehmen. Gehzeit: 4,5 Stunden, Höhenmeter ca. 350 m.  

Waldwanderung mit Wildspurenbeobachtung in Lajen. Tourenverlauf: Weiher Tschöfas oberhalb Lajen, Wanderung über die Waldwege zum Bogenstrich und nach St. Peter Lajen. Zurück geht es über den alten Postweg. Gehzeit: ca. 4,5 Stunden, Höhenmeter: ca. 480 m.

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Seiser Alm und Gröden: Die Dolomitenstöcke von Langkofel, Schlern, Cir und Sella bilden den Hintergrund des Skigroßraums Gröden/Seiser Alm mit insgesamt 84 Liftanlagen und 176 km Pisten. Die Orte St. Ulrich, St. Christina und Wolkenstein führen mit ihren Skigebieten teils spektakulär an die gewaltigen Bergstöcke heran.

Wir nutzen bewährte Schneeschuhe von TUBBs.

Auch in der Pala-Gruppe, beim Passo Rolle, waren wir unterwegs. Dort halten sich überwiegend Italiener auf. Es wird fast nur italienisch gesprochen. Dennoch gibt es einen regen Austausch über das typische italienische Essen, den Lebensstil und die Lebensweise des Landes. Dieses Gebiet erreicht man, nach ca. 80 km, ab Trient, Abfahrt in Richtung Fiera di Primiero und S. Martino di Castrozza.

Allgäu

Im Januar 2020 waren wir erstmal im Allgäu. Von Immenstadt aus erkundeten wir das Umland und fanden den langersehnten Schnee zur geplanten Schneeschuhtour, nur ganz oben, oberhalb von Ofterschwang, bei Sonthofen.

Mit dem Lift ging es über das „Grün“ der Hänge hinauf zum Berg. Der Skibetrieb lief überwiegend auf präparierten Pisten (schade für die Natur). Unsere kleine Schneeschuhtour verlief um die Bergspitze herum, leider auf Wegen, die von den Raupen plattg ewalzt waren. Nach einer Stunden kamen wir zum Ausgangspunkt und setzten uns noch etwas in die Mittagssonne an der stark frequentierten Hütte.

Wegen des Schneemangels, stellten wir uns auf das Wandern rund um Zaumberg und Knottenried und Diepolz ein. Das war gar nicht so schlecht. Im Sommer ist dort das Berbauerndorf geöffnet und Besucher können im kleinen Käseladen regionale Spezialitäten einkaufen.

Immenstadt war Residenzstadt und bietet eine schöne, fußläufig zu begehende Altstadt. In den Restaurants und Gasthäuser gibt es bodenständige und auch eine abwechslungsreiche Regionalküche.

Den einzigen Regentag verbrachten wir im städtischen, zentralgelegenen  Schwimmbad und in der schönen Sauna.

Polen

Das Riesengebirge ist von Berlin aus gut und an einem Tag zur erreichen. Die nachhaltigste Art anzureisen, ist es mit der Bahn bis Görlitz und von dort mit dem Bus weiter, bis zum Riesengebirge, z.B. Annaberg, zu fahren. Dort hatte Georg Hauptmann gelebt und seine bekannt Villa, wie eine kleine Burg, errichten lassen.

Das Riesenbebirge ist schneesicher und gerade für die Berliner, neu zu entdecken. Die höchste Erhebung ist die Schneekoppe, mit über 1.300 m ü.N. Bei Wanderungen über den Kamm, liegen interessante Hütten rechts und links, d.h. in Polen oder Tschechien, entlang des Weges. Wer die schwere polnische Kost mag, geht polnisch Essen. Diejenigen die es lieber Böhmisch, mährisch, fast österreichisch mögen, finden auf der tschechischen Seite eine große Auswahl wohlschmeckender Gerichte.

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