Vespa – Bayern

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Immenstadt (Allgäu, Juli 2020)

Über Sachsen-Anhalt, Thüringen, Hessen, Baden-Württemberg, reiste ich allein mit der Vespa 125 GTS i.e. an. Die Tour verlief nicht gradlinig, sondern langsam (über 903 km in drei Tagen) und genussvoll, durch die unterschiedlichsten Landschaften.

In Orten wie „Dettelbach“ (sehr schöne Altstadt, kleiner Bach, freundliche Menschen), ging es über Kitzingen, Rothenburg ob der Tauber (sehenswert, aber von Touristen überlaufen), bis zum CP bei Leipheim, in der Nähe von Ulm. Dieser Platz war voll, aber ganz angenehm, da es genug Abstand zu den Nachbarn gab undFamilien mit Kindern im See schwammen oder angelten. Am nächsten Morgen ging es gleich zum „Ulmer Münster“ und vorher auf den lebhaften und ansprechenden Wochenmarkt. Dort konnte ich die auffällig höhere Lebensqualität (Angebote, Warenvielfalt, Cafés, usw.) spüren. Viele Bürger kamen mit dem Rad, der Vespa und mit dem Motorrad zum Einkauf.

Im Bundesland Baden-Württemberg, vor allem in Insy, fühlte ich mich sehr wohl. Dort fand ich alles, was ich suchte und empfinden wollte. Gerade in Isny, in der tollen Altstadt und auf dem Wochenmarkt, kann sich jeder „fallen lassen“ und alles genießen was duftet, trink- und essbar ist. Ich fühlte mich dort so, wie in Italien auf einer Piazza.

Wegen Covid 19, mieteten wir uns auch im Juli 2020 wieder im Landhaus Mohr ein. Dort waren wir schon im Januar 2020 zum Schneeschuhwandern. Hoch über der Stadt und dem Alpsee, finden wir die gewünschte Ruhe und hatten einen weiten Blick zu den Alpen.

Da In Immenstadt keine Vespa nicht zu bekommen war, mietete Katrin sich eine 650XT Yamaha, eine Crosser mit Supermotoumbau. Wir fuhren dann gemeinsam über den Riedbergpass (1.407 m) nach Austria über Hittisau. Es  ging anschließend über Oberstaufen zurück.

Allein fuhr ich mit meiner Vespa noch eine Tour über Bad Hindelang, Oberjoch in das bemerkenswert schöne „Tannheimer Tal“/Österreich) und über Grän nach Deutschland (Pfronten, Nesselwang) zurück. Eine letzte Vespatour ging wieder in Richtung Baden-Württemberg, nach Isny und über eine kleine Landstraße durch Mairhofen und Grünebach nach Oberstaufen (dieser Ort war mir zu edel, hatte ein geschlossenes Museum und auch das angesteuerte Bauernhausmuseum konnte nicht besichtigt werden ) und entlang des Alpsees zurück nach Zaumberg (850 m hoch).

Katrin musste leider mit dem Auto an- und abreisen, da sie nur ein Zeitloch vom 18.-23. Juli hatte.

Pupplinger Au (2016)

Auf unseren Touren nach Österreich, Italien und in die Schweiz, kommen wir zwangsläufig durch den „Freistaat Bayern“. Wir Preußen sind etwas anders, verstehen uns aber immer gut mit den Eingeborenen und hatten viele schöne Erlebnisse. 

Der Aufenthalt in „Puppling“, bei Wolfratshausen, direkt an der Isar, bleibt uns in besonderer Erinnerung. Dieser schnell fließende, wilde Fluss, hatte uns schon immer fasziniert.

Nun lagen wir auf den Kieseln des Ufers in der Sonne und beobachteten das wellige Wasser, die vielen Vogelarten und Insekten. Zwischendurch suchten wir nach auffälligen K20150607_105657ieselsteinen, um diese zu fotografieren. Es gab so viel zu sehen, dass wir immer in Bewegung waren.

Im Gasthaus Aujäger nutzten wir natürlich auch die Angebote des Biergartens und genossen die bayrische Gastfreundschaft und Lebensart. Die Pupplinger Au ist ein Ausflugsziel der Münchner. Mit dem Rad kann man von der Stadtgrenze den Isarradweg nach Süden radeln.

Bestimmt kommen wir wieder.