Vespa – Dänemark

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Am 19. Mai 2018 ging es, bei strahlender Sonne und einem guten Wetterbericht für die kommenden Tage, los nach Norden. Die VESPAs wurden vorn und hinten bepackt und das Zelt kam wieder unter meinen Sitz.

Über Havelberg, Wittenberge, Lenzen, Dömitz (immer entlang der Elbe), ging es über Lauenburg, Bad Oldesloe, Bad Segeberg bis Eckernförde. Dieser nette kleine Ort an der Förde, war schon stark besucht. Unser Zelt schlugen wir daher auf dem etwas abseits gelegenen CP auf. Am Sonntag fuhren wir dann über Flensburg, in Richtung Sonderburg, zum CP in Dynt/ Gammelmark. Dieser liegt an einer kleinen Förde, der Stadt gegenüber. Nachmittags reisten wir zur Insel Als, nach Süden und konnten die Surfer bei Drejby, am Übergang nach Tränge und Kegnäs, beobachten. Auf der Rückfahrt hielten wir in Sonderburg und besichtigten die kleine Stadt, mit einem ansehnlichen Hafen. Es stauten sich Segler an der Zugbrücke zum Als Sund.

Am nächsten Tag ging es weiter auf den nördlichen Teil der Insel Als, nach Nordborg, an einen kleinen, ruhigen Strand. Der westliche Teil rund um Holm, gehörte zu den sehenswertesten Gebieten der ganzen Reise. Dort gibt es noch wenig Tourismus, sehr schöne, abwechslungsreiche Landschaften und Seen, restaurierte alte Höfe und Kirchen. Am Dienstag sollte es dann eigentlich per Fähre von Hardeshoj nach Ballebro gehen. Am Anleger hörten wir, daß die Fähre wegen eines Defekts gar nicht fahren würde. Also fuhren wir zurück und reisten mit den Vespas in Richtung Nordsee, bis zur Insel Röm oder auch Römö. Der dortige, sehr breite Sandstrand, hat uns „umgehauen“. Vom CP aus, wanderten wir über einen Kilometer bis zum Wasser.

Die Großzügigkeit und Lockerheit der Dänen insgesamt, kam bei uns gut an. Auf den Straßen fuhren die PKW/LKW-FahrerInnen wesentlich ruhiger, nicht so hektisch und provozierend, wie in Deutschland. Eventuell wegen der sehr hohen Strafen bei Gesetzesüberschreitungen im Verkehr, halten sich die Verkehrsteilnehmer an die Vorgaben. Auf unseren VESPAs fühlten wir uns immer wohl und sicher. Die Menschen kamen teilweise auf uns zu und konnten es kaum fassen, dass wir mit Gepäck und Zelt auf Reisen waren.

Leider ging es  viel zu früh,  entlang der Küstenlinie, zurück nach Deutschland. Die Stadt Husum wollten wir eigentlich besichtigen, fanden diese aber nicht so ansprechend, sodass wir gleich bis St.-Peter Ording weiterfuhren und dort auf einem der südlichen CP übernachteten. Der dortige Sandstrand war noch breiter, als auf Röm. Es ist einfach herrlich, auf dem flachen Sand und durch aufgewärmte Priele, zum Meer zu laufen. Ausserhalb des Hauptortes, der irgendwie wie Westerland/Sylt wirkte (z. B. die Touristen bei Gosch), konnten wir im „Dorf“ in Ruhe und entspannt speisen.

Morgens packten wir wiederrum unsere Sachen und brachen, wegen eines Staus an der Fähre nach Glücksburg, , leider über Hamburg (ein Stück Autobahn incl. Elbtunnel), in Richtung Wendland, auf. Welcher Verkehr erwartet die Menschen erst in der Hauptsaison? Mit den verkehrsbelasteten Dorfbewohnern, können wir mitfühlen. In der schönen Stadt Dannenberg übernachteten wir und konnten auch gleich das Freibad nutzen. Ein kleines italienisches Restaurant am Markt, hatte tolle, echt italienische Produkte im Angebot. Wir fühlten uns dort sehr wohl und beobachteten eingige „Altachtundsechsiger“, Dubletten derer in Kreuzberg und FKKler am Halensee in Berlin.

Am 8. Tag der Tour, fuhren wir dann über die Elbrücke nach Dömitz und entlang des beeindruckenden Flusses, zurück nach Havelberg, in „unser“ Dorf Garz/Havel.