RadTouren
Havelland und Altmark
Um das Dorf Strodehne herum gibt es viel zu entdecken. Der Gülper See bietet vielen Vögeln ein Zuhause und ist ein Rastplatz der Zugvögel auf dem Weg nach Norden oder nach Süden. Um den See herum, befindet man sich am dunkelsten Ort Deutschlands und kann nachts tausende von Sternen sehen.
Entlang der Havel geht es per Rad nach Havelberg, oder auch, den Fluss querend, nach „Ostelbien“, in das Land zwischen Elbe und Havel.
Berlin + Land Brandenburg. „Wilmersdorf“, „Zehlendorf“, entdecken wir als kleine Dörfer auf, aber auch die Ziele ehemaliger auswanderungswilliger Bürger, die nicht sehr weit gekommen sind, gründeten Orte wie „Philadelphia“ (1713 als „Hammelstadt“ erwähn und seit 1792 als Philadelphia bezeichnet) im Land Brandenburg, im Osten, bei Storkow.
Aus dem Staunen kamen wir aber nicht heraus, als wir auf der Tour in Richtung Norden, in „Troja“ landeten.
Rund „Templiner See“ und „Schwielowsee“, starteten wir vom S-Bhf. Gesundbrunnen, im Wedding und fuhren dann mit den Rädern bis Potsdam Hbf. Der früher Start, bei wenig Verkehr, gefällt uns immer wieder. Noch entfernt vom Ufer, geht es bis Pirschheide, die Straße entlang, um dann am Petziener See vorbei nach Geltow und von dort bis Petzow zu radeln. Der dortige Park und das ehemalige Schloß Petzow, sind sehenswert. Über Löcknitz fahren wir in Richtung Ferch und rasten erstmals am „Bonsai-Garten“ mit dem schönen Teehaus. Die kleine Teezeremonie, mit verschiedensten Teesorten, sollte man nicht versäumen. Entlang des Naturschwimmbades und des Campingplatzes, geht es nun in Richtung Caputh.
Für diesen kleinen Ort, nahmen wir uns Zeit und gingen zum Einsteinhaus. Dort verbrachte Albert Einstein einen großen Teil seiner Freizeit und liebte das Städtchen und das Segeln auf dem Schwielowsee. Auch das Schloß Caputh bietet sich zur Besichtigung an. Im kleinen Restaurant, möglichst draußen, sitzt man mit Blick in den Garten. Im Fährhaus, direkt an der kleinen Autofähre, kann der Besucher günstig und gut zu Mittag essen.
Mit der restlichen Kraft und einem vollen Magen, fahren wir per Rad, an der Halbinsel Hermannswerder vorbei, in Richtung Potsdam und nehmen den nächsten Zug in Richtung Berlin
Mecklenburg-Vorpommern
Usedom
Vom 8.-11. Mai 2016, erholten wir uns in Heringsdorf, konnten Katrins „runden“ Geburtstag, den Tag der Befreiung und auch gleich unseren Hochzeitstag feiern. Beim Frühstück, aßen wir jeden Tag zu viel, da die Auswahl und das optische Angebot einfach zu appetitlich war.Das schöne und gut ausgestattete Hotel ****S, stellt uns gut gepflegte Räder zur Verfügung, sodass wir den Ostteil der Insel gut kennenlernen konnten. Bis Korswandt radelten wir, teilweise längere Steigungen, durch den vom Winter erwachten Laubwald und waren froh, dass es auch einmal wieder bergab ging. Unsere vorher aufgefüllten Kalorien purzelten dann doch in sich zusammen. In Richtung Garz und Kamminke (am Achterwasser, direkt neben der polnischen Grenze, drehten wir um und fuhren durch den Buchenwald teilweise durch deutsches und polnisches Gebiet. Erst direkt an der Straße zur Staatsgrenze, fiel uns auf, wie einfach die Möglichkeit der Besuche im Nachbarland funktioniert.
Die ersten zwei Straßenkilometer entlang schmucker Wohnhäuser und hässlicher Buden (genannt „Polenmarkt“). Die ganze Gegend wird hierdurch optisch abgewertet. Wir bogen dann links ab und kamen zu ganz anderen optischen und kulinarischen Eindrücken. Die Eisstände, oft mit Softeis und mit den üppigen, mit Früchten, Zucker und Sahne bestückten Waffeln, lassen nicht nur Kinderherzen höher schlagen. Mittags aßen wir in einem einfachen Strandrestaurant, den besten Dorsch seit langem! Dieses Mahl war wohlschmeckend und preiswert. Ein Besteck, anstelle des Plastikmessers und der Plastikgabel, wäre optimal gewesen.
Schade, dass unsere polnischen Nachbarn, nicht so wie de westlichen Nachbarn, auf ein ruhiges architektonisches Bild Wert legen. Fast am Strand, entsteht gerade ein riesiger Hotelkomplex, der uns stark an das Hotel Neptun in Warnemünde erinnerte. Muss es sein, dass sich Strände, Städte, Moden, Sitten, Musik, in aller Welt angleichen? Warum soll ich dann noch reisen?
Der Strand in Heringsdorf und Ahlbeck, mit dem feinen, puderigen Sand, zog uns dagegen immer wieder an. Es ist einfach zu schön und angenehm, barfuß zu laufen und gleichzeitig die gepflegten, alten Villen im Auge zu haben.
Müritz
Eines der empfehlenswertesten Radtourgebiete, liegt rund um die Müritz. Der Rundkurs hat ca. 90-95 km, je nach Route. Von Herbst bis Frühjahr, empfiehlt sich die Mitnahme von Getränken und Proviant, da viele Restaurant geschlossen sind.
Gerade aus geht es in südlicher Richtung nach Wredenhagen, wo man in der Café-Scheune nicht nur in Ruhe ausspannen kann, sondern auch sehenswerte Filme ansehen kann. An den Wochenende verwandelt sich die Scheune in einen Konzertsaal, mit internationalen Musikern, Motto: London-Paris-Wredenhagen-Berlin.
Von Röbel aus, startet man in Richtung Woldzegarten und trifft in wenige km Entfernung auf diese schöne, ca. 800 Jahre alte Eiche. Von dort aus geht es zurück zur größten Feldsteinscheune Deutschlands, die zwar sehenswert ist, aber immer mehr touristisch frequentiert wird.
Italien
Auf dem Monte-Baldo, über dem Gardasee, finden sich diverse asphaltierte Strecken für den Radsport und genügend Pisten für das Mountainbike. Im Jahr 2015 waren wir dort und konnten nicht nur das gute italienische Essen genießen.