Vespa – Brandenburg

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Das nahe Umland lädt förmlich zu den wunderbaren Vespa-Touren ein. In Nu ist man am Stadtrand und gleitet allein, oder im Duo, über die überwiegend gut ausgebauten Landstraßen. Unsere nahen Ziele liegen wunderbar in der seenreichen Landschaft der Mark, z.B. Potsdam als historischer Ort in jeder Beziehung, aber auch Lindow/Mark (mit drei Seen), Velten (Hedwig Bollhagen Museum), Werder (vor allem die Inselstadt), Treuenbrietzen (schöne Kleinststadt), das Oderbruch, an der deutschpolnischen Grenze.

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Die schöne, historischen Kopfsteinpflaster , sind für die flotten Vespas nicht optimal. Ein Besuch der Innenstädten ist dennoch empfehlenswert. Abends werden im Land Brandenburg die Bürgersteige hochgeklappt und der Besucher hat fast durchweg den Eindruck, dass die Dörfer und Kleinstädte unbewohnt seien. Das ist schade. Wie schön wäre es, wenn sich die sehenswerten Plätze der Städte mit Menschen füllen würden, die flanieren, im Café sitzen, ein Glas Trinken, Zeitung lesen und dem allgemeinen Treiben (welches an den Wochenden und abends, leider nicht stattfindet) zusehen.

Dazu sollten die Geschäfte, gerade an den Wochenenden , länger geöffnet sei und den Gästen, Touristen, Entdeckern, einen gewissen Service und Freude bieten.

Kyritz – Berlinchen – Wittstock -Sevekow

Wegen der sich plötzlich verändert Schönwetterlage, kam mir Ende August 2021 der spontane Entschluss, schnell noch einmal eine Ausfahrt mit der Vespa zu starten. Die Campingausrüstung war nicht schnell gepackt, sondern mussten genau sortiert werden. Es darf nichts Wichtiges vergessen und nicht zu viel Gepäck mitgenommen werden.

Am 24. August 2021 ging es auf die nur 145 km kurze Tour, in Richtung Mecklenburg-Vorpommern, zum CP meiner Erinnerungen aus den 90er Jahren, gleich nach der Wende. Diesen bestimmten CP nenne ich ganz bewusst nicht, da dieser wirklich anders ist. Dort sammeln sich Gäste, Familien mit Kindern, internationale Camper, die die Ruhe suchen, Rücksicht auf Mitmenschen nehmen und die Nachtruhe einhalten.

Auf den meisten anderen CP wird regelmäßig gesägt, gehämmert, geschraubt, Rasen gemäht, laut und rücksichtslos gesoffen und gefeiert, fast an jedem Wochenende. Das suche ich gar nicht.

Auf dem Weg, unternahm ich noch einen Abstecher zum kleinen Örtchen Troja (sh. Abb.). Troja liegt also nicht allein in Kleinasien.

Über Rhinow, Kyritz, Wittstock, fuhr ich nach Berlinchen, einem kleinen Dorf am nördlichsten Zipfel des Landes Brandenburg.

In der Dorfstraße, genau in der Kurve, lohnt es sich, in der SchmökerStuv (Antiquariat-Bistro-Biergarten) einzukehren und etwas inne zu halten. Nach der Pause ging es nach Sewekow, genau auf der Landesgrenze zu Mecklenburg-Vorpommern. Auch dieses Dorf ist sehenswert, liegt an zwei Seen und bietet Gastronomie und eine schöne Landschaft. Über Mirow, schon in M-V, ging es dann zum beschriebenen CP meiner Träume. Für mich war eigentlich gar kein Platz vorhanden, da sämtliche Stellflächen reserviert oder vergeben waren.

Fröhliche Kinder, entspannte Eltern und viele Kanuwanderer und Radtouristen nutzten die Badewiese und den schönen, kleinen Strand. Ja, so hatte ich den Platz in Erinnerung.

Der Inhaber erkannte mich, bot mir einen Kaffee an und fand dann den richtigen Platz für mein Zelt. Ich werde wieder kommen.

Potsdam

Anfang Juni 2017, waren wir mit den Vespas in Potsdam und suchten im von Peter Joseph Lenné (1789-1866) sehr schön gestalteten Park in Sanssouci etwas Schatten und Ruhe.

In der Mittagszeit ist es noch nicht zu voll und man kann auch das Grab „Friedrichs des Großen“ (1712-1786) , rechts vom Schloss, in Ruhe besuchen. An den auf der Grabplatte liegenden Kartoffeln, ist es leicht zu finden. Seine Hunde wurden neben ihm begraben.

Treuenbrietzen

Fürstenwerder

Oranienburg

Oderbruch